Olgas Rock 2014

 

Olgas Rock

Vier Mitglieder der IGR hatten dieses Jahr die Möglichkeit beim Olgas Rock 2014 in Oberhausen zu fotografieren. Was wir dort so erlebt haben, seht und lest ihr hier in meinem ersten Blog-Beitrag.

Die erste scheinbare Hürde war die Parkplatzsuche. Doch da wir ein „Anliegen“ hatten, wir wollten ja Fotografieren, konnten wir zum Glück mit der Akkreditierung auf dem abgesperrten Parkplatz direkt am Gelände parken.

Also Fotosachen aus dem Auto und ab aufs Gelände. Erste Irritationen traten auf, als uns auf dem Weg zu den Bühnen total verschlammte Menschen entgegen kamen. Wo kam der ganze Schlamm wohl her, denn es war trocknes Wetter und die Sonne schien. Die Antwort hatten wir schnell gefunden, der Regen vom Vortag hatte auf dem Gelände immer noch deutlich seine Spuren hinterlassen. Bei beiden Bühnen kurz hinter den Wellenbrechern hatten sich regelrecht Schlammkuhlen gebildet, in denn einige Festivalbesucher mit Freude herumtollten.

 Schlamm Schlamm2

Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, bevor die erste Band die Bühne betrat, konnten wir noch eben schnell den Währungstausch vornehmen. Währungstausch!?!?! Ja, richtig gelesen und nein, Oberhausen ist nicht aus der Europäischen Währungsunion ausgetreten, aber auf dem ganzen Festival-Gelände kann man nur mit dem  sogenannten Olga-Taler bezahlen, klingt komisch, ist aber so. ;) Nachdem wir dann wiederum erfolgreich Olga-Taler gegen Softgetränke getauscht hatten, machten wir uns auf den Weg zum Bühnengraben.

Die erste zu fotografierende Band war CAPTAIN DISKO, eine sehr coole Rockband aus dem Ruhrgebiet. Ich hatte sie vor ca. einem Jahr schon einmal bei einem Festival vor der Linse und sie gefielen mir auf Anhieb.

Kurz vor dem Auftritt wurden wir in den Bühnengraben gelassen und nach einem kurzen Locationcheck entschied ich mich, mein 70-200mm Blende 2,8 auf die Kamera zu schrauben, da der Bühnengraben doch sehr breit und die Bühne sehr hoch war. Licht aus, Spot an! Die Quälerei des Auslösers konnte beginnen. ;)

Captain Disko 2

Captain Disko 3  Captain Disko

Da man bei größeren Konzerten und Festivals immer nur die ersten drei Lieder fotografieren darf, hat man nicht viel Zeit, um zu guten Ergebnissen zu kommen. Am besten man fotografiert im manuellen Modus und wählt eine relativ kleine Blende und eine kurze Verschlusszeit. Die kurze Verschlusszeit deswegen, weil die Musiker auf der Bühne  meistens in Bewegung sind und man hinterher keine Unscharfen Fotos haben möchte. Da bei jedem Konzert immer wieder andere Lichtverhältnisse herrschen, muss man mit den Einstellungen immer ein bisschen rumprobieren. Auf jeden Fall während des Konzert immer mal einen Kontrollblick auf das Histogram werfen, ob die Einstellungen alle noch so passen.

Nachdem die ersten drei Lieder vorbei und die Bilder im Kasten waren, holten wir uns wieder mit Hilfe der Olga-Taler eine Stärkung und genossen die restliche Performance von CAPTAIN DISKO.

Die nächste Band, die es zu fotografieren galt, war Heisskalt. Eine sehr aufstrebende Newcomerband aus Stuttgart. Ich durfte sie schon öfters bei der Tour von Jennifer Rostock letztes Jahr als Vorband bewundern und freute mich, endlich mal Bilder von den Jungs machen zu können.

Diesmal entschied ich mich mit meinem Tamron 28-75mm Blende 2,8 zu fotografieren, da einem der größere Weitenbereich doch mehr Spielraum in der Bildgestaltung gibt. Desweiteren ist man mit dem Objektiv doch etwas beweglicher und kann andere Blickwinkel einnehmen als mit dem „klobigen“ 70-200mm-Objektiv.

Heisskalt 3

Heisskalt 2        Heisskalt

 

Nachdem auch hier wieder innerhalb der ersten drei Lieder die Speicherkarte zum Qualmen gebracht wurde, ging es danach für die IGR noch hoch hinaus. Denn auf dem Gelände wurde Bungee-Jumping angeboten. Es bestand aber auch die Möglichkeit, einfach eine Aussichtsfahrt zu buchen, um von oben den Blick zu genießen und zu fotografieren. Während eines Sprungs wäre es sowieso schwer, die Kamera ruhig zu halten.^^

Gondel

Da mir noch eine Fototour vom Vortag in den Füßen steckte, haben Torsten und ich uns dann auf dem Heimweg begeben. Es waren schöne und fotografisch aufregende Stunden beim Olgas-Rock und ich hoffe sehr, dass ich irgendwann noch einmal wiederkommen darf. ;) Bis dahin behalte ich den Wechselkurs Euro – Olga-Taler fest im Blick. Danke an Jens, dass du das ermöglicht hast!

 

 

 

Die Wiege der Ruhrindustrie …

stand in welcher Stadt? Wisst Ihr`s?

Ein paar Tipps gebe ich Euch:

Am 18. Oktober 1758 wurde auf dem heutigen Gebiet dieser Stadt ein 9m hoher Hochofen angeblasen. Also gut 30 Jahre vor der französischen Revolution.

Die Grundmauern des über 250 Jahre alten Gebäudekomplexes wurden von 2006 bis 2008 in der ersten industriearchäologischen Grabung Europas durch den Landschaftsverbandes Rheinland und des LVR-Industriemuseums namederstadt freigelegt. Die Anlage kann heute besichtigt werden.

Das Nachfolgeunternehmen dieser Erz verarbeitenden Produktionsstätte mit dazugehöriger Gießerei und Formerei existiert noch heute. Es ist die MAN SE.

Benannt wurde die Stadt nach einem Schloss. Gebaut an einem Handelsweg an einer Furt über die Emscher. Die Emscher war damals noch kein offener Abwasserkanal, sondern ein natürlicher frei mäandernder Fluss.

International bekannt ist das Festival für Kurzfilme, dass seit 1954 jährlich stattfindet.

Es gibt in dieser Stadt einen Veranstaltungsort, den einzigen, in dem Christo zweimal ausstellte.

Auf einem alten Hüttengelände wurde in den 1990er Jahren ein großes Einkaufszentrum gebaut. Die „Neue Mitte namederstadt “ .

Es gibt auch weniger bekannte Ecken in dieser Stadt, in der ich seit meiner Geburt lebe. Schöne Ecken, interessante Ecken und schöne und interessante Ecken! Und zwei davon möchte ich Euch gerne in meinem ersten Post für die IG Ruhrpott Fotografie zeigen.

Ich denke, ihr wisst längst um welche Stadt es sich handelt. Klar, Oberhausen ist die Wiege der Ruhrindustrie!

Starten wir in der „alten Mitte“ von Oberhausen. Dem Friedensplatz. In Sichtweite des Bahnhofs und der Hauptpost liegt der Friedensplatz mit seinen direkten Anliegern:

  • Amtsgericht

  • Polizeipräsidium

  • Das Europahaus mit Wohnungen, Geschäften und einem Hotel

Allesamt wunderbare Gebäude, erbaut in unterschiedlichen Baustilen.

Amtsgericht Oberhausen

Amtsgericht Oberhausen

 

Europhaus und Brunnen mit Schwanenskulptur

Europhaus und Brunnen mit Schwanenskulptur

Oberhausen, Wiege der Ruhrindustrie

Oberhausen, Wiege der Ruhrindustrie

An der Attika des Hans Böckler Berufskolleg befindet sich der Schriftzug:

Oberhausen, Wiege der Ruhrindustrie“

Für die Freunde der Nachtfotografie bzw. der blauen Stunde habe ich einen Geheimtipp. Die Schleuse Oberhausen: Es muss ja nicht immer der Gasometer sein, nicht wahr ;-)

Schleuse Oberhausen

Schleuse Oberhausen

Schleuse Oberhausen mit Selfie. Die blaue Stunde hatte ich an diesem Tag leider verpasst.

Mehr Bilder, Tipp`s, Geschichten und ein wenig Geschichte rund um Oberhausen und das westliche Ruhrgebiet demnächst hier: Bei der IG Ruhrpott Fotografie!

Habt Ihr Anregungen, Bemerkungen oder Hinweise zu diesem Artikel? Dann ran an die Tasten!

Titelbild des Kindermusicals Tuishi Pamoja der Gemeinde St.Pankratius aus Oberhausen

Tuishi Pamoja: Kindermusical in Oberhausen

Heute Nachmittag, also am 18. Mai 2014, durfte ich als Fotograf eine begeisterte Schar junger Menschen dabei beobachten, wie sie das Kindermusical Tuishi Pamoja im Gemeindehaus der Gemeinde St. Antonius Oberhausen aufführten. Aber ich möchte vorne anfangen.

Pünktlich um 16:30 fand ich mich also in dem mittlerweile vollkommen überfüllten Gemeindesaal ein. Kinder und Eltern hatten sich mittlerweile an die vielen Plätze im Saal gesetzt, vorne war eine große Bühne aufgebaut und davor gab es zum Glück noch Sitzkissen auf dem Boden. Dafür, dass das “nur” ein kirchliches Musical war, wurde technisch und musikalisch echt einiges aufgefahren. Wie auch schon in den Jahren zuvor habe ich mir einen anderen Sitzplatz ausgesucht, diesmal nahm ich erneut in der ersten Reihe zwischen den Kindern Platz mit dem Ziel die Bilder aus einer etwas jüngeren Betrachterperspektive zu schießen.

Übrigens: Wer von euch mehr von solchen Events hat, soll mir bitte früh genug bescheid sagen! Das macht tierisch Spaß und wenn man dann noch die zufriedenen Kinder sieht, kann man nur zufrieden sein!

Handlung des Stücks Tuishi Pamoja

Zu viel darf ich hier ja nicht mehr verraten, sonst lohnt es sich für dich, lieber Leser, nicht mehr Tuishi Pamoja selbst zu sehen, daher werde ich nur kurz Anreißen, wo drum es in dem Stück geht.

In der afrikanischen Savanne befinden sich seit vielen Generationen Giraffenfamilien und Zebrafamilien, welche von Vorurteilen über die andere Sippe so gespickt sind, dass die Familien weder mit einander reden, noch einander wirklich Beachtung schenken. Ein junges Zebra und eine junge Giraffe interessieren sich jedoch für einander und sind neugierig und werden für diese Neugierde von ihren eigenen Sippen ausgelacht. Nachts, als beide sich von zuhause wegschleichen, treffen Sie wie durch einen Zufall wieder aufeinander und alles scheint gut, wäre da nicht noch dieser große Löwe mit den noch größeren Zähnen…

Das Musical war wirklich Klasse! Sicher, es gab ein paar kleinere Macken und Aussetzer, was in meinen Augen aber zu vernachlässigen ist, immerhin haben hier Kind und Jugendliche ganze Arbeit geleistet! Ich würde es mir sofort noch einmal anschauen.
Ich vermute, dass es auch im kommenden Jahr wieder ein Musical geben wird, immerhin es Tuishi Pamoja mittlerweile das 3. Musical, dass ich von den Kindern und Jugendlichen der Kirchengemeinde St. Pankratius ( einem Zusammenschluss mehrerer Kirchengemeinden )

Technische Informationen zu Kamera und Bildbearbeitung

Ich weiß ja, dass der Eine oder Andere massives Interesse an den technischen Spielereien hat, mit denen ich fotografiert habe. Ich persönlich bin überhaupt kein großer Freund davon alles nur auf die Technik zu schieben, aber auch dem Wunsch möchte ich gerne nach kommen. Meine Kamera ist eine Canon Eos 60D mit einem EFS 15-85mm mit UltraSonic und ImageStabilizer. Also etwas gehobeneres, aber bei Weitem nicht das Beste, was es für Geld auf dem freien Markt zu kaufen gibt. Da ich kein Freund großer Bildmanipulation bin, habe ich mit Adobes Lightroom nur die Auswahl betimmt, manchmal ein wenig aufgehellt und hier und da einen anderen Ausschnitt verwendet. Große Fotomanipulationen habe ich nicht vorgenommen.

Mir ist bewusst, dass ich von den Fotografen eher als Anfänger zu sehen bin, wenn ihr daher Verbesserungsvorschläge zur Bearbeitung, Bildsetzung oder technischen Verwendung für mich habt, einfach raus damit =).

 

Natürlich habe ich nicht nur die im Beitrag verwendeten Bilder vom Musical Tuishi Pamoja gemacht, sondern noch eine ganze Menge mehr. Meine eigenen Bilder kann man hier betrachten: foto.bbnetz.eu