Eröffnungsfeier Grüne Hauptstadt Europa 2017 – Essen

Offiziell ist es seit dem letzten Jahr bekannt, doch seit letztem Samstag ist sie nun endlich eröffnet, Essen die Grüne Hauptstadt Europas 2017!

Schnell füllte sich, bei traumhaften aber kalten winterlichen Wetter, der Musikpavillon der Gruga in Essen. 1.200 geladene Gäste erlebten eine gelungene Eröffnungszeremonie, bei der auch viel Toleranz Demonstranten entgegengebracht wurde. Mehrfach störten sie den Ablauf der Veranstaltung, ihren Protest brachten sie auch an den Absperrzäunen an.  Auf den Plakaten stand unter anderem zu lesen:

„Grüne Hauptstadt? Nur ohne RWE! Greenpeace Essen und Fossil frei.”

Doch die geladenen Ehrengäste auf dem Podium ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. So kommentierte der maltesische EU-Kommissar Karmenu Vella mit freundlichen Worten und Blick auf die Demonstranten ihren Protest: “Es gibt Zeiten, in denen man demonstriert, es gibt Zeiten, in denen man feiert. Heute ist ein Tag zum Feiern.”

Die kleine Demonstration beendete ein Essern Bürger mit einem einfachen Zwischenruf. Auf die Rufe der Demonstranten: “RWE muss weg”, konterte er: “RWE muss in die Bundesliga!”

Es folgte heiteres Gelächter und Beifall.

NRW-Umweltminister Johannes Remmel ergriff allerdings auch Partei für die Demonstranten:

„Ein Stück weit haben sie Recht. Gegen den Klimawandel muss mehr getan werden, auch die Energiekonzerne seien da gefragt. Wir werden es nicht schaffen, wenn es nicht in Essen geschafft wird!“

Alle Redner, angefangen bei EU-Umweltkommissar Karmenu Vella, Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und NRW-Umweltminister Johannes Remmel, betonten in Ihren Reden immer wieder, welchen Vorbildcharakter Essen hätte.

Wir persönlich erinnern uns immer nur an die letzten 150 Jahre, Krupp, Kohle und Stahl, doch Essen hat auch eine 1.000-jährige Geschichte davor. Essen Modelstadt für Europa, von grün zu grau nach grün um es mit den Worten der Organisatoren zu sagen.

Zwischen den Reden und Podiumsbeiträgen wurde den Besuchern, durch Darsteller des Essener Schauspielhauses, die Erdgeschichte an Hand eines Jahres nahegebracht, mit der Erkenntnis, das im Dezember erst die Menschen ins Spiel kamen!

Oberbürgermeister Thomas Kufen sagte: „Wir haben schon viel geschafft. Wir sind eine moderne und grüne Großstadt mit hoher Lebensqualität. Wir entscheiden darüber, welche Bilder von uns in diesem Jahr medial gezeigt werden. Wir haben die große Chance uns so zu zeigen wie wir sind. Wir arbeiten für uns, aber auch für andere Städte des Ruhrgebiets. Wir sind der Motor und stellen das jetzt wieder unter Beweis. Liebe Essenerinnen und Essener, ich setze auf Ihre Leidenschaft, Ihre Neugier. Schwimmen Sie mit. Zum ersten Mal seit 46 Jahren werden wir wieder schwimmen im Baldeneysee. Und das ist nur ein Projekt unter vielen.“

„Jetzt sind wir Grüne Hauptstadt Europas“, sagte Thomas Kufen, zückte sein Handy und sagte weiter: „Das erste offizielle Foto machen ich!“ Ein Selfie mit EU-Kommissar Vella.

Was vielen in diesem Zusammenhang nicht bewusst ist, Essen ist die grünste Stadt in NRW, die drittgrünste in Deutschland, über 50% der Stadtfläche sind nicht versiegelt.

Was folgte, war eine Inszenierung, die zeigte wie die Bewohner ihre Stadt in eine lebenswerte, umweltbewusste, ökologische, grüne Stadt wandeln, damit unser Kinder eine Zukunft haben und auch ihre Kinder in Zukunft im Schnee spielen können. Im Kleinen anfangen um Großes zu bewirken.

Als alle Darsteller zum Schlussbild auf die Bühne kamen ließen Kufen und auch Vella ihre wohl vorbereiten Reden in den Taschen, warme Worte richteten sie noch mal an die Bürger der grünen Hauptstadt und schienen ebenfalls gespannt darauf was sie im Grugapark erwartete.

Ein buntes Lichtermeer tauchte den Grugapark in eine geheimnisvolle Stimmung in der es galt, dass eigentlich uncoole Thema Umwelt, Grün und Naturschutz, zu erfahren.

Einige Stationen zeigten auf, was die Stadt Essen in diesem Jahr an Aktionen plant und was bereits angestoßen wurde. So erinnerte die Schnippeldisco daran, dass es in Essen noch eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Betrieben gibt. Ein Schaubild erinnerte an den Sturm Ela, der eindrucksvoll eine Schneise der Zerstörung im Stadtgebiet hinterlassen hatte. Oder eine überdimensionierte Lunge, die zeigen sollte, welche Folgen der bedenkenlose Umgang mit Kunststoffen haben kann. Aus diesem Grund gab es an diesem Wochenende auch nur eine Währung für den Eintritt in den Grugapark, nämlich eine alte Plastiktüte.

Samstag und Sonntag wurde zu einem spanenden Fest, welches nicht nur Essern in den Grugapark lockte, Düsseldorfer, Münsteraner, Wuppertaler gesellten sich neben Holländern und Engländern zu den Essenern um ein zauberhaftes Fest zu erleben.

Offiziell sollten es ca. 30.000 Besucher gewesen sein, doch mir kam es so vor als wären erheblich mehr Besucher unterwegs gewesen.

Das Kulturhauptstadtjahr 2010 ist sicher nicht mit dem „grünen Hauptstadtjahr“ zu vergleichen, alleine der Rahmen und der Umfang ist ein anderer. In meinen Augen hat diese Veranstaltung dem Anlass aber einen würdevollen perfekten Rahmen gegeben.

Nun liegt es an uns Essenern, etwas draus zu machen, vor allem nachhaltig!

Auch wir von der IG-RuhrPottFotografie werden das grüne Hauptstadtjahr 2017 mit gestalten, somit war das Wochenende auch unser offizieller Startschuss!

In diesem Sinne

„Grün Auf Essen!“

Torsten Thies

 

Extraschicht 2016 - Wir sind dabei!

Pressetermin zur Extraschicht 2016

Am 10.05.2016 machte sich eine kleine Delegation der IG Ruhrpottfotografie auf den Weg nach Duisburg. Anlässlich der bevorstehenden Extraschicht hatten die Veranstalter zur Pressekonferenz in rustikaler Umgebung eingeladen. In einem historischen Personenwaggon auf dem Gelände von Thyssen Krupp Steel Europe präsentierten Vertreter und Unterstützer der Extraschicht das Programm zur diesjährigen Veranstaltung.

Unterwegs mit der IG Ruhrpottfotografie

Unterwegs mit der IG Ruhrpottfotografie

Die Veranstalter versprachen ein abwechslungsreiches Programm. Besonders stolz war man, dass auch in diesem Jahr neue Standorte gewonnen werden konnten. Erstmalig in diesem Jahr mit dabei ist das Bergwerk Ost und Thyssen Krupp Steel.

Thyssen Krupp Steel Europe öffnet seine Werkstore für interessierte Besucher. Bei regelmäßigen Bustouren während der Extraschicht (18:00 – 02:00 Uhr) können Interessierte dem “Sound” der Stahlproduktion lauschen und die authentische Beleuchtung bestaunen. Aus Sicherheitsgründen ist es leider nicht möglich die Busse während der Tour zu verlassen.

Ein weiteres Highlight ist die Fahrt mit den historischen Personenwaggons. Start und Ziel der Fahrt ist im Landschaftspark Duisburg und führt als Rundtour über das Gelände von Thyssen Krupp. Auch bei dieser Tour ist ein Ausstieg leider aus bereits oben genannten Gründen nicht möglich.

Weiterhin wurden die vielen Aktionen, die großen Feuerwerke und atemberaubenden Illuminationen an den großen Standorten hervorgehoben. Dabei wurde unter anderem auch die IG-Ruhrpottfotografie mit ihren Fotowalks durch den Landschaftspark Duisburg namentlich erwähnt. Die einzelnen Aktionen alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, das vollständige Programm ist aber auf der offiziellen Seite der Extraschicht einsehbar.

Neben der klassischen Extraschicht, wird es in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal die Extratour geben. Züge, Busse und Bahnhöfen werden hierbei zu Spielorten, so dass bereits auf dem Weg zu den einzelnen Veranstaltungsorten ein buntes Rahmenprogramm geboten wird.

Im Anschluss an die etwa 45-Minütige Pressekonferenz wurden alle Anwesenden noch zu einer Zugfahrt über das Werksgelände mit Ausstieg am Hochofen 8 eingeladen. Die Fahrt ging vorbei an verschiedenen Gebäuden und Fabrikhallen, wobei das ein oder andere bereits aus einiger Entfernung vom Alsumer Berg aus, fotografiert worden war. Die Fahrt brachte viele neue Einsichten zum Stahl Standort Duisburg, niemals zuvor war man einer noch produzierenden Anlage so nah gekommen. Am Hochofen 8 angekommen durften wir einem Stahlabstich beiwohnen, für mich ein unvergessliches Erlebnis!

Stahlabstich am Hochofen 8 bei Thyssen Krupp Steel Europe AG

Arbeiter am Hochofen 8

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Stahlabstich am Hochofen 8

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Torpedowaggon für den Abtransport des Roheisens

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Schutzbekleidung der Stahlarbeiter

Extraschicht 2016 - Wir sind dabei!

Interesse an der Extraschicht mitzuwirken? Dann sende eine Mail an tt@ig-ruhrpottfotografie.de oder thorsten.lasrich@ig-ruhrpottfotografie.de.

Grüne Hauptstadt Europas 2017

European Green Capital 2017

Bereits zum dritten Mal trafen sich heute die Projektteilnehmer der IG RuhrPOTTFotografie, um die Fotoprojektplanung der bisher vorgelegten Ideen voran zu treiben. Es wurden mehr Ideen eingebracht wie anfangs erwartet. Die Entwürfe, die alle in der Gruppe besprochen wurden, fanden reges Interesse.

Zur Information: Die Europäische Kommission hat der Stadt Essen am 18. Juni 2015 den Titel „Grüne Hauptstadt Europas 2017/ European Green Capital 2017“ verliehen. Mit dem Titel wird eine europäische Stadt ausgezeichnet, die nachweislich hohe Umweltstandards erreicht hat und fortlaufend ehrgeizige Ziele für die weitere Verbesserung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung verfolgt. Die Gewinnerstadt nimmt eine Vorreiterrolle beim umweltfreundlichen städtischen Leben ein und hat somit eine Vorbildfunktion für andere Städte.

Für die Fotoprojekte wurden von der IG RuhrPOTTFotografie Konzepte entwickelt, die dem Planungsbüro bei der Stadt Essen vorgelegt werden. Die Frist hierfür verstreicht am 31. März 2016.

Die Projektteilnehmer organisieren sich fortan in der Projektgruppe „Grüne Hauptstadt Europas Essen 2017“. Bis zum 30. Juni 2016 entscheidet das Projektteam bei der Stadt Essen über die vielen unterschiedlichen Themen, um 2017 ein abwechslungsreiches und nachhaltiges Programm anbieten zu können. „Im Sinne von Teilhabe und Kooperation ist die Mitwirkung der Zivilgesellschaft ein zentrales Anliegen der „Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017““. Dem folgen wir gern und haben entsprechende Projektvorschläge zu den Themen

  • Meine Wege in die Stadt
  • Mein Leben zwischen den Flüssen
  • Mein Grün
  • Mein Einkauf
  • Meine Zukunft

vorbereitet.

Interesse an diesem Projekt? Dann senden Sie eine Mail an tt@ig-ruhrpottfotografie.de.

Sprenung DEW-Gasometer

Sprengung des DEW-Gasometers

Am heutigen Sonntag, den 18.10.2015, hat der Dortmunder Energieversorger DEW21 einen 93 Meter hohen Gasometer im Stadtteil Lindenhorst gesprengt.

Um die Sprengung des bereits vor zwei Jahren stillgelegten Erdgasspeichers anzuschauen und fotografisch festzuhalten, pilgerten hunderte Schaulustige – darunter natürlich auch einige Mitglieder der IGR – auf den Deusenberg. Von der renaturierten ehemaligen Mülldeponie bot sich zwar ein guter Blick auf das Gasometer und die gesamte Dortmunder Skyline, der jedoch durch das diesige Licht etwas getrübt wurde.

Pünktlich um 10 Uhr erfolgte schließlich die kontrollierte Sprengung der rund 1500 Tonnen schweren Stahltonne, die so mancher von uns – wie üblich mitten in Gespräche vertieft – beinahe verpasst hätte, da unmittelbar vor der Sprengung kein Warnton mehr abgegeben wurde.

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Foto: Jens Farenski

„Er fällt“, rief jemand, kurz bevor auch schon der Schall der Sprengungen die vielen Besucher auf der Halde erreichte. Unmittelbar danach ratterten die Kameraverschlüsse auf Hochtouren und nur wenige Sekunden später war der Spuk auch schon vorbei. Das Dach des Gasometers fiel wie vorgesehen herunter, ehe die Hülle des Gasometers wie eine Cola-Dose zusammensackte und auf die Seite fiel.

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Nach dem kurzen Fall des Gasometers ist die Stadt Dortmund um ein Industriewahrzeichen ärmer und der Deusenberg leerte sich zügig wieder: Kompanie, Abmarsch!

Sprengung DEW-Gasometer - Schaulustige auf dem Deusenberg

Falls das ein oder andere IGR-Mitglied weitere Fotos zu diesem Blogeintrag beisteuern will, bitte einfach bei mir melden. :)

Puder Puder Puder auf der P+A

Am 13. Und 14.06. war im Landschaftspark Duisburg wieder viel zu erleben.
Die Photo+Adventure war zu Gast und stellte eine tolle Messe mit vielen Ausstellern, Workshops, Vorträgen und Fotogalerien auf die Beine.

Wir durften als Mitglieder der Fotogruppe IG Ruhrpottfotografie eine große Fotoausstellung mit gestalten.
Die Gruppe organisierte einige interessante Fotowalks und Haldentouren und wir haben am Sonntag einen Pudershooting Workshop durchgeführt.

Dieser Workshop bestand aus einem theoretischen Teil von 11h- 12h und ab 13h begann der praktische Teil an dem alle 16 Teilnehmer genügend Fotobeute machen w(s)ollten.
Also mussten wir bis 17 Uhr straff durcharbeiten. Vorher hieß es aber das Set aufbauen, einrichten und alles soweit herrichten, dass ein reibungsloser Ablauf möglich war.

Ab ca. 8 Uhr ging es los: Ca. 50 Meter Baufolie mussten verklebt, das Hintergrundsystem aufgestellt und gegen Umkippen gesichert, die Portys staubsicher verpackt werden und auch eine Sitzgruppe für die Teilnehmer wurde eingerichtet.

Um 10 Uhr sausten Markus und ich zur Jugendherberge um uns im Theorieraum einzurichten.
So nach und nach erschienen dann auch unsere Teilnehmer. In der einen Stunde die wir hatten, haben wir alles erläutert, woran man bei einem solchen Shooting denken muss.
Auch die Gruppenaufteilung wurde geklärt, da wir in drei Gruppen shooten wollten. Es hieß 16 Teilnehmer unter einen Hut zu bringen.

Nach der Theorie ging es dann erst in eine kurze Pause und dann ab 13 Uhr zur Shootinglocation.

Auch hier wurde erst noch einmal von Markus erklärt, wie das Mehl- Farb- Mischungsverhältnis ist, worauf sonst zu achten ist, etc. … sieht man rechts im Hintergrund.

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Foto: Sandra Wagner

Ich stellte die Modelle TotalBlue und Curly Laura vor und erklärte und demonstrierte Koordination Werfer, Model, Fotograf.

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Foto: Sandra Wagner

Und dann ging es schon für die Teilnehmer ans shooten:

Es konnte immer eine Gruppe am Set arbeiten und sich den Blitzauslöser reihum weiter geben.
Da wir eine Art Tribüne am Set hatten und das Licht super war, konnten alle anderen auch mit fotografieren (sieht man an den Aufnahmen hier oben) … dann halt ohne Blitz.

Was sonst in Workshops verpönt ist, war hier unser Vorteil … aufgrund der relativ großen Teilnehmerzahl, hatte jede/r FotografIn nur je 3×5 Schuss mit der Blitzanlage zur Verfügung konnte aber ausreichend Aufnahmen nebenher machen. Es wurde viel fotografiert und im Hintergrund gefachsimpelt…

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Foto: Michael Leuschner

Die Frage nach Mehlvolltreffern kam auch ein paar Mal hoch … wir wollten diese Würfe aber erst einmal nicht machen, da wir allen Teilnehmern die gleiche Chance auf saubere Modelle geben wollten. Jedoch haben wir so gut und flott durch gearbeitet, dass es tatsächlich noch genügend Zeit gab, noch ein paar solcher Volltreffer zu werfen. Auch hier kamen uns wieder die guten Lichtverhältnisse zugute … ich zählte an, Markus warf und alle FotografenInnen konnten gleichermaßen ihre Aufnahmen machen. Eine schöne Sauerei!

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Foto: Jennifer Curtius

Fazit dieses Workshops:

Wir hatten eine gute Vorbereitung, waren gut strukturiert, sicher in dem was wir taten und dementsprechend hatten alle viel Spaß! So auch das Feedback der Teilnehmer.

Wir (Markus und ich) möchten uns hiermit auch nochmal bei allen Helfern der IGR für den tollen Einsatz und bei den Modellen Jeanine und Laura für ihre „Leidensfähigkeit“ bedanken!!!
Ebenfalls ein ganz herzliches DANKE an die Firma Foto-Morgen, die uns das Lichtequipment zur Verfüngung stellte!

Kurzum: Es war MEGA!

Zum Abschluss noch ein paar weitere Eindrücke:

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Foto: Jennifer Curtius

Eine Nacht im Landschaftspark

Wie bereits berichtet, haben wir im Rahmen der diesjährigen Photo + Adventure in Duisburg wieder Fotowalks angeboten. Hiermit möchten wir einen Einblick in die Nachttour vom Samstag gewähren.

Die Teilnehmer haben sich gefreut, denn wir konnten sogar Einblicke in sonst verschlossene und für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Bereiche bieten. Doch der Landschaftspark hat es uns ermöglicht, die Fotowalks durch diese Einblicke unvergesslich zu machen.

Wir haben die Teilnehmer nach Ihren Kameramodellen in unterschiedliche Gruppen aufgeteilt, so dass man bei konkreten Fragen zur Bedienung der Kameras als Guide noch Hilfestellung geben konnte. Und so zeigten wir Ihnen verschiedene Punkte im Landschaftspark, die fotografisch ein echter Hingucker sind. Dabei war die Tour nicht nur für Teilnehmer interessant, die den Landschaftspark noch nicht kannten, sondern auch für die Personen, die schon einmal da waren. Denn auf Grund seiner Größe entdeckt man hier immer wieder Neues.

Die Secret Spots waren die Gebläsehalle und die Gießhalle von Hochofen I und II. Diese Räumlichkeiten sind in der Regel nur bei Veranstaltungen begehbar und dann meistens auch ziemlich voll. Jetzt konnten die Teilnehmer des Fotowalks diese Hallen in Ruhe erkunden und das ein oder andere tolle Foto schießen. Die Gebläsehalle wurde sogar illuminiert.

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Und von der Gießhalle hatte man einen besonders tollen Blick auf das sog. Krokodil mit dem Windrad zusammen. Da gerade auch noch die Sonne unterging, war das wirklich ein klasse Blick.

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Auch andere Dinge, die man sonst nur aus der Ferne sieht konnte man nun einmal aus der Nähe betrachten.

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Und man hatte auch einen unheimlich tollen Blick auf den neben der Gießhalle liegenden Platz. Diese Perspektive bleibt einem sonst leider verwährt.

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Weiterhin hatten wir an dem Abend das Glück vom Hochofen V, den wir auch gemeinsam bestiegen haben, einen Stahlabstich mitzubekommen.

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Aber auch andere traumhafte Aufnahmen waren dank des tollen Wetters möglich. Die Werke in Duisburg haben uns dabei unwissenderweise tatkräftig unterstützt.

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Natürlich darf auch dieser Blick bei so einer Tour nicht fehlen.

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Und die Räder sind natürlich auch ein sehr schönes Motiv. Besonders wenn der Wind günstig dreht und diese somit leicht antreibt.

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Foto: Sandra Wagner

Neben ein paar weiteren interessanten Punkten haben wir zum krönenden Abschluss noch Fotos von der Skyline des Landschaftsparks gemacht.

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Das war wirklich ein toller Fotowalk und da wir auch auf die Bedürfnisse der einzelnen Personen eingehen konnten, wurde dies für viele ein unvergesslicher Abend. Dankbar und zufrieden verabschiedeten wir die Teilnehmer um 1 Uhr in die verdiente Nachtruhe und dann erlosch auch schon das Licht für diese Nacht.

Glück auf!

 

Logo_Ruhrfotografie_karte Werdener Kunsttag

IGR-Ausstellung Kunsttag Werden 2015

Am 30. und 31. Mai 2015 stellen zwölf Mitglieder der IG-RuhrPOTTFotografie im Rahmen des Werdener Kunsttags 2015 im Mariengymnasium Werden aus. Unsere Ausstellung steht dieses Mal unter dem Ausstellungsmotto Pot(t)pouri.

Logo Werdener Kunsttag

Unsere Fotografien können an beiden Tagen jeweils von 12.00 bis 18.00 Uhr angeschaut werden. Der Eintritt ist kostenfrei.

Adresse: Mariengymnasium Werden, Brückstraße 108, 45239 Essen.

Wir freuen uns über euren Besuch!

Übrigens: nur zwei Wochen später stellen wir im Rahmen der Photo+Adventure 2015 erneut jede Menge Fotografien aus!

1. Steampunk Jahrmarkt

Bitte, was ist Steampunk? Diese Frage habe ich mir letzten Donnerstag noch gestellt, als ich bei facebook über eine Freundin eine Einladung zum ersten Steampunk Jahrmarkt am 28. Februar 2015 bekam.
Sollte da wirklich eine Subkultur an mir vorbei gezogen sein?
Aber mein größter Freund, Google, wusste weiter und verschaffte mir die nötigen Informationen. Insbesondere die Google-Bildersuche hat mich dann überzeugt und so fragte ich meinen Mann, der auf dem Sofa neben mir saß: „Samstag abend: Steampunk Jahrmarkt?“
Er: „Wo?“
Ich: „Jahrhunderthalle“
Er: „Iss’n die?“ (Ich muss fairerweise dazu sagen, dass wir ja noch nicht so lange im Pott wohnen und die Fähigkeit, sich Locations zu merken, nicht zu den Kernkompetenzen meines Mannes gehört ;-) )
Ich: „Bochum“
Er: „Jo, könn wa hin.“

Gut, das hatten wir dann schon mal geklärt. Leider war die Zeit zu knapp, sich noch ein anständiges Steampunk-Kostüm zu basteln, wir gingen also in zivil.

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Als wir aus dem Parkhaus kamen, bekam ich Schnappatmung.
Eine riesige Menschentraube stand vor dem Eingang der Halle und mein erster Gedanke war: vor zwei Stunden wird das nichts.
Fast hätte ich auf der Stelle umgedreht, denn wenn ich eines hasse, ist es, lange in einer Schlange anzustehen.
Aber es ging erstaunlich schnell voran, nach etwa einer halben Stunde waren wir im Foyer.

An dieser Stelle mein Dank an das Team der Jahrhunderthalle, der Einlass war echt gut organisiert!

Im Foyer sah ich die ersten Gewandeten und schon war ich auf fantastischer Zeitreise.
Nicht nur die typischen Steampunk-Brillen waren überall zu sehen, viele hatten unglaublich aufwändige und fantasievolle Kostüme, mit bunt leuchteten Steam-Tanks auf dem Rücken, wie transportablen Zeitmaschinen, die den Anschein von dampf- und zahnradgetriebenen Mechanik hatten.

 

 

 

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Pünktlich um 19:30 Uhr öffneten die Türen zur Halle und alles, was ich sagen konnte, als ich die Halle betrat, war ein „Wow!“

Die Halle war stimmungsvoll beleuchtet und mein erster Blick fiel auf das historische Kettenkarussell.

Keine Frage, da wollte ich mit fahren und so drehte ich mich eine Runde lang, bis bis mir leicht schwindelig wurde, ließ die Beine baumeln und mir die Fahrtluft um den Kopf wehen und fühlte mich wie damals, als ich noch ein kleines Kind und zum ersten Mal auf einer Kirmes war.

 

 

 

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Bis auf den Flohzirkus haben wir kein Fahrgeschäft ausgelassen:
wir haben uns in der Geisterbahn gegruselt, sind mit den Autoscootern zusammen gekracht, haben in der Raupenbahn geknutscht, nachdem sich die Abdeckung über uns geschlossen hatte, haben aber leider den Looping in der Schaukel nicht geschafft und haben uns im Spiegelkabinett halb totgelacht. Mein persönliches Highlight aber war „Evas Fahrt ins Paradies“, eine Berg- und Talbahnt aus dem Jahr 1939!

 

 

 

Vom Veranstalter wurde bereits im Vorfeld bekannt gegeben, dass das Fotografieren ausdrücklich erlaubt sein wird. Entsprechend waren viele Fotografen anwesend, sowohl mit großem, schweren Gerät aber auch mit Handykameras.
Motive gab es mehr als genug: die Fahrgeschäfte waren schon so manchen Auslöser wert aber natürlich waren die gewandeten Steampunks das Highlight des Abends.

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Ich hätte noch Hunderte von Bildern machen können, habe mich aber stark zurück gehalten.  Zum Einen, weil mir mit meiner 50mm Festbrennweite gewisse Grenzen gesetzt waren (keine Ahnung, welcher Teufel mich geritten hatte, ausgerechnet dieses Objektiv drauf zu setzen) und zum Anderen, weil ich den Abend mehr mit den Augen und allen anderen Sinnen genießen wollte, statt durch den Sucher zu schauen. Manchmal steht das Erleben halt vor dem Festhalten.

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Nun hoffe ich auf eine Wiederholung im nächsten Jahr und werde mir bis dahin ein stilechtes Steampunk-Kostüm basteln. Ich bin sicher, in einem entsprechenden Gewand wird das doppelt so viel Spaß machen.

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Jana Sandner

IGR-Nachttour Düsseldorfer Altstadt und Medienhafen

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Am 23.1. war es mal wieder soweit, ein Dutzend Mitglieder der IGRuhrpottfotografie trafen sich zu einer Fototour im nächtlichen Düsseldorf. Das Ziel war die Düsseldorf Altstadt, insbesondere der Schloßplatz, wo zur Zeit das Riesenrad noch seine Runden dreht und der Medienhafen.

Startpunkt war der Düsseldorfer Rheinturm, wo uns zu Beginn, die Ortsansässige Meike erst einmal die Uhr am Turm erklärt hat. Ich hoffe, ihr habt es alle behalten, dass wird nächstes Mal wieder abgefragt. :P

Als erstes machten wir uns auf in Richtung Altstadt, immer entlang an der Uferpromenade. Nach einem kurzen Fußmarsch war dann das erste Ziel der Tour erreicht, der Schloßplatz. Die Stative wurden aufgestellt, die Kameras aus ihren Taschen befreit und schon konnte der Fotospaß losgehen. Besonderes Objekt der Fotobegierde war das Riesenrad, welches einsam seine Runden  auf dem Schloßplatz dreht. Wenn man das drehende Riesenrad mit Langzeitbelichtung aufnimmt, lässt es sich ganz leicht in ein leuchtendes Raumschiff verwandeln. ;) Während wir da nun so fleißig am Knipsen waren, haben wir so langsam gemerkt, dass wir es auf dieser Tour mit einer Widrigkeit zu tun haben, die sich Kälte nennt. Um die kalten Füße in Bewegung zu halten, hatten wir uns dann entschieden, nachdem alle das Riesenrad im Kasten hatte, uns wieder auf in Richtung Medienhafen zu machen.

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Nächster Stop war auf Höhe des Landtags, weil man dort erstens eine tolle Sicht auf den Fernsehturm hat und man auch einen schönen Blick zurück in Richtung Altstadt festhalten kann. Besonders im Dunkeln lohnt es sich, den Fernsehturm einzufangen, da er auch sehr schön beleuchtet ist. Mit einer Langzeitbelichtung kann man die intensiven Farben auch schön herausholen.

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Das obligatorische Gruppenfoto durfte natürlich nicht fehlen, die tapferen Fotohelden, die der Kälte trotzen, sollten alle auf einem Bild untergebracht werden. Als Location für so ein Foto bietet sich der kleine Aussichtspunkt(gegenüber vom Fernsehturm) am Anfang des Medienhafens an. Beim zweiten Anlauf, kam auch direkt ein zufrieden stellendes Ergebnis raus(siehe oben). Zur Not kann man immer noch dem Selbstauslöser die Schuld geben. :D 10964983_1537220263217488_1537681629_o

Am Anfang des Medienhafens wartet auch direkt ein Architektonisches und fotografisches Highlight, dass man einfach fotografisch festhalten muss, die Gerry-Bauten. Egal ob im hellen oder dunkeln, frontal oder aus der Froschperspektive abgelichteten, die Häuser machen immer eine gute Figur.

So gegen 22:30Uhr mussten wir uns dann doch der Kälte geschlagen geben, es war Zeit sich aufzuwärmen. Die Möglichkeit dafür bot sich in einem dort ansässigen Steak-Restaurant, wo leere Fotografenmägen gefüllt und trockene Kehlen wieder befeuchtet werden konnten. Ein gelungener Abschluss einer tollen Tour war das. Auch hier noch einmal ein großer Dank an alle die dabei waren, es hat großen Spaß gemacht mit euch!

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Und da wir ja unser Pensum nicht ganz geschafft haben, bleibt eigentlich nur zu sagen… …Fortsetzung folgt. ;)

Fotos: Andrea Rademacher und Carsten Deckert

Foto-Ausstellung “RuhrpottBlenden” im UPH Essen

Unsere neue Foto-Ausstellung im UPH

Ziel eines jeden Faotografen sollte es sein seine eigenen Bilder nicht nur im stillen Kämmerlein zu betrachten oder auf der Festplatte zu archivieren, sondern diese mit anderen Leuten zu teilen. Neben den moderneren Möglichkeiten wie, Foto-Foren und FaceBook gibt es nach die bewährte Fotoausstellung. Natürlich ist dies mit Arbeit und evtl. auf Kosten verbunden, daher scheuen viele den Aufwand. Als IGR haben wir uns bei einigen Veranstaltern beworben und bereits mehrfach die Zuschläge erhalten, unsere Bilder kostenfrei ausstellen zu können. Eine Adresse davon ist der Ort an dem auch unsere monatlichen Treffen stattfinden, das Unperfekthaus in Essen.

8 Mitglieder der IGR haben sich auf die Ausschreibung gemeldet und die Gelegenheit ergriffen. Wir stellen seit dem 01.10.2014 für 3 Monate (bis 29.12.2014) im Unperfekthaus in Essen 25 Bilder unter dem Titel “RuhrpottBlenden” aus. Die Bilder befassen sich mit den vielen Facetten des Ruhrgebietes. Von den bekannten Wahrzeichen und Industrieanlagen, über eher unbekannte Einblicke, bis hin zu Detailaufnahmen. Gut der Ort ist etwas gewöhnungsbedürftig und unerwartet, die Ausstellung befindet sich vor bzw. in den Gängen um das Erlebnis-Klo, aber es sind viele potenzielle Besucher garantiert.

Wer neugierig geworden ist kann uns gerne bei einem der monatlichen Treffen (i.d.R. der 2.Donnerstag im Monat, genaue Termine werden über unsere Homepage bzw. Facebook veröffentlicht) im UPH besuchen und gleichzeitig die Ausstellung ansehen. Der Eintritt ins UPH kostet aktuell 3,90 € für 1 Stunde und 6,90€ für 5 Stunden, es sind alle nicht-alk. Getränke inklusive.

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Photokina 2014: Kleines Fazit

Nachdem nun die platten Füße, die geschwollenen Knie und der schmerzende Rücken wieder den Normalzustand erreicht haben, möchte ich kleines persönliches Messefazit der Photokina für mich ziehen!

Foto: Michael Leuschner // Photokina 2014

Foto: Michael Leuschner

Fachmesse Photokina, die alle zwei Jahre stattfindet, ist für mich mittlerweile keine Fachmesse mehr, sondern entwickelt sich zu einer Konsumermesse! Man erwartet von einer Fachmesse, die dann auch nur alle zwei Jahre stattfindet, Innovationen, Neues, leider Fehlanzeige und wenn man sich den Markt mal betrachtet, stellt man fest das die einzelnen Firmen mittlerweile das ganze Jahr über Neuerungen einführen und nicht mehr speziell auf eine Fachmesse warten.
Es stellt sich die Frage, ob die neue, vermeidlich bessere, suggerierte Technik wirklich das bessere Foto macht, oder aber ob es nur was ist, um den Verkauf von neuen Produkten zu fördern und wir uns natürlich auch verführen lassen …!

Als pentastischer Mensch durfte ich auch dieses Jahr wieder feststellen, dass seitens der Zubehörlieferanten und Objektivherstellern Richo/Pentax weiterhin stiefmütterlich behandelt wird.

Foto: Sandra Wagner // Photokina 2014

Foto: Sandra Wagner

Auch hatte ich dieses Jahr das Gefühl, das weniger Aussteller auf der Messe vertreten waren, als in den vergangen Jahren. Doch wenn ich mich an vergangenen Messen zurückerinnere muss ich auch feststellen, dass es dieses Jahr gefühlt erheblich weniger Besucher gab! Da es Tage gab wo man angedrängt durch die Hallen laufen konnte. Früher undenkbar!
Worauf ich diese Jahr mein Augenmerk gelegt hatte waren die Bildpräsentationen, Ausstellungen und Workshops, sowie das analoge Networking …!

Im Bereich Bildpräsentationen schreitet die Entwicklung in Windeseile voran und ich muss sagen was Epson, Fuji und Co im Bereich hauseigener Drucktechnik präsentierten war Klasse. Der Bereich der Bilderhersteller zeigt auf, dass das gedruckte und ausbelichtet Foto doch nicht tot ist und wir nicht immer nur auf einen schnöden Monitor starren wollen um eine schönes Foto an zu schauen! Die zu bedruckenden Materealien, lassen, wenn man es dann auch finanzieren kann, Herzen höher schlagen.

Foto: Sandra Wagner  // Photokina 2014

Foto: Sandra Wagner

Eines meiner liebsten Dinge, gerade auf der Photokina, war und ist immer wieder sich die Fotoausstellungen an zu schauen, sie können inspirierend sein und zeigen doch auch, dass der Weg zu einem guten Foto nicht weit ist und man selbst nicht mehr weit vom Ziel entfernt ist. Maßstab für gute, überragende Fotografie, in den vergangenen Jahren, war die Leica-Galerie. Wie gesagt … in den vergangenen Jahren und war …! Dieses Jahr fragte ich mich bei dem einen und anderen Ausgestellten, ob man nur einen Namen als Künstler haben muss um hofiert zu werden, Preise und Förderungen ab zu stauben. Es waren teilweise Fotos mit eine bescheiden Qualität aus gestellt, welche ich nie für eine Ausstellung ausgesucht hätte, weil mein Qualitätsanspruch eine anderer ist! Bei der Hälfte der ausgestellten Künstler und Fotografen hätte die meisten in der IGR locker mithalten können.

Schön fand ich, das man Anja Niedringhaus (* 12. Oktober 1965 in Höxter; † 4. April 2014 in Banda Khel)  einen besonderen Platz eingeräumt hat. Ihre Ausstellung macht bewusst, dass viele, die mit Fotografie ihr Geld verdienen, ihr Leben riskieren um mit ihren Fotos auf Notlagen, Missstände, Grausamkeiten und vielem mehr aufmerksam zu machen … ich ziehe, vor diesen Mädels und Jungs, meinen Hut …!

Die angebeteten Stars der Fotoszene durften mit Ihren Workshops und Vorführungen nicht fehlen und so musste man sich mit Menschenmassen einen Platz vor den entsprechenden Bühnen teilen wie all die Jahre zuvor, doch auch hier gab es Licht und Schatten.

Foto: Sandra Wagner

Foto: Sandra Wagner

Was mir diese Jahr sehr viel Spaß gemacht hat war das analoge Networking, sich mit Fotografen unterhalten und Bekannte treffen und gemeinsam zu Fachsimpeln mit tollen Ergebnissen für die IGR!

Foto: Michael Leuschner

Foto: Michael Leuschner

Lohnt sich eigentlich ein Besuch der Photokina?
Trotz meiner recht negativen Anmerkungen muss ich trotzdem sagen JA, auch ich werde 2016 wieder mit den Hufen scharren und mich auf und in die Messe stürzen.

Warum?
Wegen der Fotos, der Szenestars, den netten Gesprächen und, und, und …!

Glückauf Köln bis 2016!
Torsten Thies

Olgas Rock 2014

 

Olgas Rock

Vier Mitglieder der IGR hatten dieses Jahr die Möglichkeit beim Olgas Rock 2014 in Oberhausen zu fotografieren. Was wir dort so erlebt haben, seht und lest ihr hier in meinem ersten Blog-Beitrag.

Die erste scheinbare Hürde war die Parkplatzsuche. Doch da wir ein „Anliegen“ hatten, wir wollten ja Fotografieren, konnten wir zum Glück mit der Akkreditierung auf dem abgesperrten Parkplatz direkt am Gelände parken.

Also Fotosachen aus dem Auto und ab aufs Gelände. Erste Irritationen traten auf, als uns auf dem Weg zu den Bühnen total verschlammte Menschen entgegen kamen. Wo kam der ganze Schlamm wohl her, denn es war trocknes Wetter und die Sonne schien. Die Antwort hatten wir schnell gefunden, der Regen vom Vortag hatte auf dem Gelände immer noch deutlich seine Spuren hinterlassen. Bei beiden Bühnen kurz hinter den Wellenbrechern hatten sich regelrecht Schlammkuhlen gebildet, in denn einige Festivalbesucher mit Freude herumtollten.

 Schlamm Schlamm2

Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, bevor die erste Band die Bühne betrat, konnten wir noch eben schnell den Währungstausch vornehmen. Währungstausch!?!?! Ja, richtig gelesen und nein, Oberhausen ist nicht aus der Europäischen Währungsunion ausgetreten, aber auf dem ganzen Festival-Gelände kann man nur mit dem  sogenannten Olga-Taler bezahlen, klingt komisch, ist aber so. ;) Nachdem wir dann wiederum erfolgreich Olga-Taler gegen Softgetränke getauscht hatten, machten wir uns auf den Weg zum Bühnengraben.

Die erste zu fotografierende Band war CAPTAIN DISKO, eine sehr coole Rockband aus dem Ruhrgebiet. Ich hatte sie vor ca. einem Jahr schon einmal bei einem Festival vor der Linse und sie gefielen mir auf Anhieb.

Kurz vor dem Auftritt wurden wir in den Bühnengraben gelassen und nach einem kurzen Locationcheck entschied ich mich, mein 70-200mm Blende 2,8 auf die Kamera zu schrauben, da der Bühnengraben doch sehr breit und die Bühne sehr hoch war. Licht aus, Spot an! Die Quälerei des Auslösers konnte beginnen. ;)

Captain Disko 2

Captain Disko 3  Captain Disko

Da man bei größeren Konzerten und Festivals immer nur die ersten drei Lieder fotografieren darf, hat man nicht viel Zeit, um zu guten Ergebnissen zu kommen. Am besten man fotografiert im manuellen Modus und wählt eine relativ kleine Blende und eine kurze Verschlusszeit. Die kurze Verschlusszeit deswegen, weil die Musiker auf der Bühne  meistens in Bewegung sind und man hinterher keine Unscharfen Fotos haben möchte. Da bei jedem Konzert immer wieder andere Lichtverhältnisse herrschen, muss man mit den Einstellungen immer ein bisschen rumprobieren. Auf jeden Fall während des Konzert immer mal einen Kontrollblick auf das Histogram werfen, ob die Einstellungen alle noch so passen.

Nachdem die ersten drei Lieder vorbei und die Bilder im Kasten waren, holten wir uns wieder mit Hilfe der Olga-Taler eine Stärkung und genossen die restliche Performance von CAPTAIN DISKO.

Die nächste Band, die es zu fotografieren galt, war Heisskalt. Eine sehr aufstrebende Newcomerband aus Stuttgart. Ich durfte sie schon öfters bei der Tour von Jennifer Rostock letztes Jahr als Vorband bewundern und freute mich, endlich mal Bilder von den Jungs machen zu können.

Diesmal entschied ich mich mit meinem Tamron 28-75mm Blende 2,8 zu fotografieren, da einem der größere Weitenbereich doch mehr Spielraum in der Bildgestaltung gibt. Desweiteren ist man mit dem Objektiv doch etwas beweglicher und kann andere Blickwinkel einnehmen als mit dem „klobigen“ 70-200mm-Objektiv.

Heisskalt 3

Heisskalt 2        Heisskalt

 

Nachdem auch hier wieder innerhalb der ersten drei Lieder die Speicherkarte zum Qualmen gebracht wurde, ging es danach für die IGR noch hoch hinaus. Denn auf dem Gelände wurde Bungee-Jumping angeboten. Es bestand aber auch die Möglichkeit, einfach eine Aussichtsfahrt zu buchen, um von oben den Blick zu genießen und zu fotografieren. Während eines Sprungs wäre es sowieso schwer, die Kamera ruhig zu halten.^^

Gondel

Da mir noch eine Fototour vom Vortag in den Füßen steckte, haben Torsten und ich uns dann auf dem Heimweg begeben. Es waren schöne und fotografisch aufregende Stunden beim Olgas-Rock und ich hoffe sehr, dass ich irgendwann noch einmal wiederkommen darf. ;) Bis dahin behalte ich den Wechselkurs Euro – Olga-Taler fest im Blick. Danke an Jens, dass du das ermöglicht hast!

 

 

 

Extraschicht 2014 – Eine Tour, vier Orte

Die Extraschicht 2014 bestritt ich mit zwei Mitgliedern der IGRuhrPOTTFotografie, die mich spontan gefragt hatten, ob ich bei ihnen mitfahren wollte. Gesagt, getan, und so fanden wir Drei uns am frühen Abend am Wattenscheider Bahnhof ein, wo unsere Tour begann. Erster Halt war das rewirpowerSTADION des Fußballvereines VFL Bochum.

Als wir um kurz vor 17.30 Uhr dort eintrudelten, herrschte noch gähnende Leere im und um das Stadion herum. Nachdem wir schließlich am hinteren Eingang einige Extraschicht-Volunteers trafen, wurden wir jedoch von ihnen wieder zurück zu dem Eingang geschickt, bei dem wir geparkt hatten. Dort wurde die Schlange hinter uns binnen kurzer Zeit immer länger. Als schließlich gegen 18 Uhr die Menge hineingelassen wurde, staunten wir nicht schlecht, dass von der anderen Seite – also dort, wo wir weggeschickt wurden – nun auch eine Menschenmasse in das Stadion strömte. Das Interesse am Rundgang durch die Katakomben war also riesig. Im Hinterhof des Stadions staute sich die Menge dann noch einmal ganz schön, da immer nur rund 15 Personen in die “Katakomben” gelassen wurden.

Extraschicht 2014 - Beleuchteter Gang im rewirpowerSTADION

Extraschicht 2014 – Beleuchteter Gang im rewirpowerSTADION

Zum Glück ging es bei leichtem Nieselregen relativ zügig voran. Allerdings war der eigentliche Rundgang durch die Katakomben, der die Gästekabine, Vereinskabine, Presseraum, Warteraum und den beleuchteten und teilweise wie einen Grubenschacht gestalteten Gang in Richtung Fußballplatz (den man jedoch leider nicht betreten durfte) sowie Café umfasste, auch nicht sonderlich spektakulär. Wir hatten uns bei der Bezeichnung “Führung durch die Katakomben” doch etwas mehr erhofft – z.B. auch die technischen Räume besichtigen zu können.

So waren wir jedenfalls recht schnell durch mit der ersten Station. Eigentlich hatten wir geplant, im Anschluss an den Stadionbesuch direkt zum Feuerwerk auf Zeche Ewald zu fahren. Aber da wir nun noch sehr viel Leerlauf hatten, entschieden wir uns kurzerhand, zuvor noch einen Zwischenstopp beim Chemiepark Marl einzulegen. Dort angekommen hatten wir – womöglich das erste und letzte Mal an diesem Abend – Glück und bekamen die letzten drei Plätze für die Busrundfahrt um 20.30 Uhr.

Die Fahrt begann äußerst vielversprechend: Ein ehemaliger Mitarbeiter gab einige wissenswerte und zum Teil durchaus komplizierte Dinge zum Chemiepark zum Besten, während der Bus langsam durch die riesige Anlage fuhr. Leider wurde die Fahrt dann durch ein kotzendes Kind, das, wie der Teufel so will, direkt neben mir saß, jäh – Achtung Wortspiel – unterbrochen. Nachdem das Kind sich erst im Bus und dann draußen komplett entleert hatte (O-Ton der Mutter: “Das hat er noch nie gemacht. Aber er hatte eben erst Bratkartoffeln”), ging es zügig zum Zwischenstopp, einem leerstehenden ehemaligen Bürohaus auf dem Gelände. Mit ächzenden Aufzügen, die laut Aussage des Ex-Mitarbeiters trotz des Leerstands noch regelmäßig gewartet werden, ging es in die neunte Etage, von wo aus man einen grandiosen Rundumblick auf den gesamten Chemiepark hatte. In einem waren wir Drei uns sicher einig: Wie gerne hätten wir von hier oben Fotos gemacht. Leider war das Fotografieren im gesamten Chemiepark Marl nicht erlaubt, was wirklich sehr, sehr schade war, denn die vielen verzweigten kleinen und großen Rohre, Tanks und komplexen Gebäude boten eine Vielzahl möglicher Motive.

Nach einigen weiteren informativen Erklärungen zum Chemiepark, ging es wieder hinunter und zum Bus, wo der Busfahrer inzwischen die Bratkartoffeln – oder besser: das, was davon übrig war – weitgehend beseitigt hatte (Kommentar von ihm hierzu: “Jetzt bin ich erstmal satt!”). Wir waren heilfroh, nach der Rückfahrt zum Startpunkt, den Bus verlassen zu können!

Eigentlich konnte der Abend jetzt nur noch besser werden. Oder? Nunja, wie man es nimmt. Dritte Station war, wie bereits oben angedeutet, die Zeche Ewald in Herten, wo wir das Feuerwerk von der Halde Hoheward aus fotografierten.

Extraschicht 2014 - Feuerwerk auf Zeche Ewald

Extraschicht 2014 – Feuerwerk auf Zeche Ewald

Frühzeitig erklommen wir die Halde ein Stück weit, um einen möglichst guten Blick auf die beiden Fördertürme zu haben, zwischen denen das Feuerwerk hochgehen sollte. Kurz vor 22 Uhr rasten – ohne großartige Ankündigung – noch einige Fahrradfahrer in Lichter-Outfits die Halde herunter, so dass wir gezwungen waren unsere schön eingestellten Kameras und Stative vom engen Weg wegzunehmen, damit sie nicht von den Bikern über den Haufen gefahren wurden.

Kurze Zeit später startete dann das mit allerlei Musik untermalte Feuerwerk, doch so ganz erfüllte das Feuerwerk unsere Erwartungen nicht. Ein Großteil der Effekte wurde nämlich nur auf dem Boden gezündet. Die vielen Fontänen und Kreisel in Bodennähe sorgten jedoch für so viel Rauch, dass die wenigen Knaller, die über der Zeche gezündet wurden, im Rauch, der Dank völliger Windstille gar nicht abzog, beinahe untergingen. Zu allem Überfluss wurde auch noch die Beleuchtung der beiden Fördertürme weitgehend heruntergefahren, so dass es doch einiger fotografischer Kniffe bedurfte, wenigstens ein paar halbwegs ansehnliche Fotos zu schießen.

Nach dem – aus fotografischer Sicht – doch etwas enttäuschenden Feuerwerk ging es dann zu später Stunde noch schnell zum Nordsternpark in Gelsenkirchen, wo wir uns die tolle Lasershow im Amphitheater anschauten.

Extraschicht 2014 - Lasershow im Nordsternpark

Extraschicht 2014 – Lasershow im Nordsternpark

Wenigstens hier wurden wir nicht enttäuscht und die effektvolle Vorführung inklusive einiger Pyro-Effekte und einer Tanz-/Akrobatikeinlage entschädigte ein wenig für unsere Erlebnisse an den ersten drei Standorten. Abschließend wurde noch die schön bunt beleuchtete Zeche Nordstern abgelichtet, bevor wir uns auf die Heimreise machten.

Letztlich kann man wohl sagen, dass unsere Tour im Rahmen der Extraschicht 2014 genauso war, wie der Ruhrpott selbst: Nicht perfekt, aber vielseitig, farbenfroh und voller unerwarteter Erlebnisse. ;) In diesem Sinne: Bis zum nächsten Jahr!

Extraschicht 2014 - Beleuchtete Zeche Nordstern

Extraschicht 2014 – Beleuchtete Zeche Nordstern

Photo+Adventure 2014

Die Photo+Adventure 2014 war für uns ein voller Erfolg.
Hier nur kurz, was wir gemacht haben: Tages- und Nachttouren über das Gelände, Workshops zum Thema Langzeitbelichtung, Tages- und Nachttouren zu den Landmarken der Umgebung und natürlich unsere Ausstellung „RuhrpottBlenden“!

In den nächsten Tagen gibt es hier immer wieder mal einen Bericht von einer unsere Aktionen.
Anfangen möchte ich mit unserer Ausstellung „RuhrpottBlenden“. Alle, die während der Messe nicht die Zeit gehabt haben, unsere Ausstellung zu besuchen,  können die ausgestellten Fotos online anschauen. Wir haben für unsere Ausstellungen eine gesonderte Galerie geschaffen. Hier könnt ihr sie finden: Galerie
Die Sammelausstellung „RuhrpottBlenden“ ist das Ergebnis vieler Fotografen unserer Gruppe, mit dem Ziel, unseren geliebten Pott ins rechte Licht zu rücken und den Besuchern eine Möglichkeit zu bieten, die Vielfalt des manchmal nur einseitig als ehemalige Industrieregion wahrgenommenen Landschaftraum nach zu spüren und das Spannungsfeld der verschiedenen Realitäten des Potts sichtbar zu machen.

Das Schöne an dieser Ausstellung ist, dass es eine dynamische sich ständig ändernde Ausstellung ist, da sich sowohl die ausstellenden Fotografen ändern können, als auch die ausgestellten Motive. So bleibt die Ausstellung überraschend, spannend, wechselhaft und vielseitig.

Es kommt nie Langeweile auf!
Viel Spaß beim Betrachten unsere Galerie!

Glück Auf!
Torsten Thies

Das Fenster

Haldensaga Teil 1 – Halde Gotthelf

Überall im Ruhrgebiet gibt es Halden – manche davon sind sehr imposant, andere vielleicht weniger eindrucksvoll. Doch eins haben alle gemeinsam: Die Halden des Ruhrgebiet sind nicht auf natürliche Weise entstanden, sondern durch Abraum und Schutt, der beim Bergbau anfiel, aufgeschüttet worden.

In der Vergangenheit wurde viel daran gesetzt, die ehemals kargen, trostlosen Halden in ansehnliche Naherholungsgebiete umzuwandeln. Weit über das Ruhrgebiet hinaus bekannt sind beispielsweise berühmte Landmarken wie der Tetraeder auf der Halde Beckstraße in Bottrop oder die begehbare „Achterbahn“ Tiger & Turtle auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg.

Einige Gruppenmitglieder der IGR wollten jedoch auch mal die ein oder andere etwas unbekanntere Halde kennenlernen. Daher starteten vier Mitglieder am 19. Oktober 2013 bei sonnigem Herbstwetter die erste Foto-Tour im Rahmen unserer „Haldensaga“. Geplant sind nämlich noch weitere Touren, bei der jede unter einem bestimmten Motto stehen soll.

Ausblick von der Halde Gotthelf

Ausblick von der Halde Gotthelf

Bei der Vielzahl der Halden im Ruhrgebiet standen wir natürlich vor der Frage: Mit welchen fangen wir an? Im Rahmen unserer ersten Halden-Tour beabsichtigten wir daher, zunächst die nördlichste, die südlichste, die westlichste und die östlichste Halde des Ruhrgebietes zu besteigen. Um es gleich vorwegzunehmen: Dieses ehrgeizige Ziel, Halden aus allen vier Himmelsrichtungen zu besuchen, konnten wir am Ende des Tages nicht erreichen. Aber der Reihe nach…

Start unserer Tour war in Essen Rüttenscheid. Von dort aus ging es am Morgen zunächst zur 42m hohen Halde Gotthelf im Dortmunder Stadtteil Hombruch. Bei der Halde Gotthelf handelt es sich um eine Spitzkegelhalde, eine Halde der ältesten Generation, die trotz ihrer geringen Grundfläche recht hoch und auch besonders steil aufgeschüttet wurde.

Im Jahr 2001 wurde die Halde etwas abgeflacht und steht seitdem jederzeit der Öffentlichkeit als Naherholungsgebiet und Aussichtsplattform zur Verfügung. Da die Halde Gotthelf weitgehend sich selbst überlassen wurde, ist sie sehr üppig bewachsen. Die Sicht von den Aussichtsplattformen auf den beiden Gipfeln der Halde ist demnach nicht in alle Richtungen gleich gut. Dennoch lassen sich markante Bauten wie Phoenix West mit dem Hoesch-Gasometer, der Florianturm, das Westfalenstadion des BVB, die Universität Dortmund und viele andere Bauten gut erkennen. Der Abraum der Halde Gotthelf, die im Volksmund auch den Beinamen „Hombrucher Alpen“ trägt, stammt übrigens aus der Zeche Glückauf Tiefbau, in der es auch einen Schacht Gotthelf gab, nach dem die Halde benannt wurde.

Ausblick von der Halde Gotthelf auf Phoenix West mit dem Hoesch-Gasometer

Ausblick von der Halde Gotthelf auf Phoenix West mit dem Hoesch-Gasometer

Nachdem wir uns doch relativ lange auf der Halde Gotthelf aufgehalten und viel fotografiert haben, stiegen wir wieder hinab um zur östlich gelegenen Halde Sachsen in Hamm zu fahren. Welche Überraschung wir dort erlebten, lest ihr im nächsten Blog-Eintrag über unsere Haldensaga Teil 1.

Quelle: Informationen zur Halde Gotthelf von ruhrgebiet-industriekultur.de